Zur energieeffizienten Einstellung der Heizkurve: IKZ-Leitfaden

Besitzer und Betreiber von Heizungsanlagen keinen den Begriff der Heizkurve. Diese Geräteeinstellung legt meist anhand der Außentemperatur fest, mit welcher Vorlauftemperatur die Heizungsanlage versorgt wird. Aus Gründen von Sparsamkeit und Umweltschutz sollte die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich sein, gleichzeitig möchten sich Bewohner und Nutzer eines Objekts wohl fühlen. Daher ist bei der Einstellung der Heizkurve immer ein gewisses Fingerspitzengefühl erforderlich. Zur Unterstützung hat IKZ Haustechnik am 21. Februar einen praktischen Leitfaden zur Einstellung von Heizkurven veröffentlicht.

Neigung, Niveau und Solltemperatur

Das Aussehen der Heizkurve setzt sich mathematisch aus Neigung, Niveau und der im Objekt gewünschten Raumtemperatur zusammen. Die Neigung der Kurve kann als Maß für den Energieverlust eines Gebäudes interpretiert werden: Schlecht gedämmte und mit veralteten Heizungen ausgestattete Objekte benötigen eine größere Neigung, während die Heizkurven moderner Gebäude deutlich flacher Verlaufen.

Mit der Einstellung des Niveaus wird wiederum Einfluss auf die Vorlauftemperatur genommen. Die auf Basis der Außentemperatur geregelte Heizung kann nämlich nicht feststellen, ob z. B. große Fenster eine Menge Sonnenwärme in das Objekt lassen und sich die Räume zu stark aufheizen. In so einem Fall kann das Niveau der Heizkurve gesenkt werden.

Wird die Raumtemperatur gemessen, kann mit einem Sollwert der Startwert festgelegt werden, ab dem die Heizung arbeiten soll. Hier gilt es, auszuprobieren, ab welchem Sollwert angenehme Temperaturen herrschen. Beachten Sie dabei, den Test in normaler Alltagskleidung durchzuführen, damit keine Fehleinstellung erfolgt. Auch ist zu beachten, dass insbesondere mit Fußbodenheizungen ausgestattete Gebäude ein überaus träges Regelverhalten zeigen, so dass Einstellungen mindestens einen Tag unverändert bleiben müssen, um ein Ergebnis festzustellen.

Ergebnis

Mit einer korrekten Einstellung der Heizkurve kann jede Heizungsanlage in ihrem Betriebsverhalten an das versorgte Objekt angepasst und durch jeden Bewohner oder Nutzer in Richtung einer zwischen Wohlfühlen und maximaler Sparsamkeit liegenden, optimalen Einstellung optimiert werden. IKZ Haustechnik hat für diese methodisch anzugehende Aufgabe einen gut nutzbaren Leitfaden veröffentlicht: www.ikz.de/medien/ikz-haustechnik/heftarchiv/jahrgang-2022/ausgabe-01/news/detail/zur-optimalen-heizkurve-durch-systematisches-vorgehen/.