09. Mai 2022

Neuer Eisspeicher von Viessmann speichert bis zu 1.200 kWh Wärme

Die effiziente Speicherung von Wärme ist bis heute eine Herausforderung. Denn der Spagat, der zwischen Isolierungsaufwand und Speicherkosten besteht, muss stets projektspezifisch durchgerechnet werden. Und weil eine höhere Speichertemperatur zu höheren Wärmeverlusten an die Umgebung führt, sind flüssigkeitsbasierten Speichersystemen durch die Physik stets Grenzen gesetzt.

Eisspeicher funktionieren etwas anders. Hier wird Wärme bei geringeren Temperaturen gespeichert, wodurch die Wärmeverluste an die Umgebung reduziert werden. Zudem wird die „Phasenwechselenthalpie“ des Speichermediums beim Übergang vom flüssigen in den festen Aggregatzustand und umgekehrt ausgenutzt. Diese sogenannten inneren Energieformen ermöglichen im Vergleich zu einer ohne Phasenwechsel betriebenen Speicherung eine geringere Spreizung von Minimal- und Maximaltemperaturen bei gleichem Energieinhalt.

Eine Herausforderung ist die beim Phasenwechsel auftretende Volumenänderung des Speichermediums. Hier muss konstruktiv Vorsorge getragen werden, dass die Wärmeübertrager im Innern des Speichers nicht beschädigt werden.

Eisspeicher weiterentwickelt

Viessmann hat Eisspeicher seit mehreren Jahren im Lieferprogramm, richtig durchsetzen konnte sich diese effiziente Technologie aber nicht. Im ersten Quartal 2022 hat Viessmann seinen Eis-Energiespeicher 2.0 vorgestellt. Anders als das vorherige Modell wird dieser nun aus Kunststoff statt aus Beton gefertigt und ist zudem optimal auf die Energielösungen aus dem Hause Viessmann angepasst. So wird das gespeicherte Medium als Vorlauf für eine Wärmepumpe genutzt und ein spezieller Zaun aus Solar-Luftabsorbern, der als sogenannter Energiezaun auf einem Grundstück installiert werden kann, fungiert als zusätzliche, kostengünstige Wärmequelle.

In dem neuen Eisspeicher (Durchmesser: 2,45 m, Höhe: 2,7 m) können bis zu 1.200 Kilowattstunden Wärme gespeichert werden. Die Zyklenanzahl, also die Anzahl der Wiederholungen von Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe, ist unbegrenzt.

Als Vorarbeiten für die unterirdisch installierten Behälter des Eis-Energiespeichers sind nur Erdarbeiten bis zu einer Tiefe von ca. 3 Metern erforderlich, so dass eine behördliche Genehmigung in den meisten Fällen nicht benötigt wird. Im Vergleich zu einem flächig verlegten Kollektor von Erdwärme ist der Aufwand an Erdarbeiten deutlich reduziert.

Die vollständige Pressemeldung von Viessmann befindet sich unter diesem Link.

 

Ansprechpartner:

Thomas Wencker
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: thomas.wencker@asue.de


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Bild: Viessmann
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