01. Februar 2012, Berlin

Überhöhte Heizkosten müssen nicht sein!

In deutschen Privathaushalten werden im Durchschnitt 78 % der Gesamtwärmeenergie für die Bereitstellung von Raumwärme aufgewendet. Die Wahl des richtigen Wärmeversorgungs-systems führt zu beträchtlichen Einsparungen und schont den Geldbeutel sowie die Umwelt.

Wer in einem Mietobjekt wohnt und keinen Einfluss auf das Wärmeversorgungssystem hat, kann durch richtiges Heizen sparen. Die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und um-weltfreundlichen Energieverbrauch e. V. gibt Ihnen 10 Tipps, wie Sie mit minimalem Aufwand an Heizenergie ein angenehmes Raumklima schaffen.  

1. Mit einer Energie sparenden Heizungsanlage lassen sich die meisten Kosten einsparen, weshalb Heizkessel mit einem Alter von 20 Jahren und darüber baldmöglichst ausgetauscht werden sollten. Moderne Heizungsanlagen können rund 30 % bis 40 % weniger Energie als alte Anlagen verbrauchen. 

2. Die Raumtemperatur sollte nicht mehr als 20 °C betragen, in der Nacht mindestens 5 °C weniger. Für jedes Grad Temperaturabsenkung werden bis zu 6 % der Heizkosten eingespart. 

3. Der Heizwärmebedarf lässt sich darüber hinaus durch bewusstes Lüften und eine angepasste Raumtemperatur weiter senken. Ein kurzer und kräftiger "Durchzug" ist besser als Dauerlüften mit einem angekippten Fenster, da beim Dauerlüften Wände und Möbel auskühlen. 

4. Heutzutage können viele Heizungsanlagen vom Wohnraum aus über ein Steuermodul direkt gesteuert werden. Bei solchen Heizungsanlagen darf man die Heizkörperventi-le nicht herabregeln, weil dann u. U. unnötiger Energieverbrauch die Folge wäre. 

5. Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können, weshalb sie keinesfalls etwa durch Möbel verstellt werden dürfen. Heizkörper in Nischen sollten gegenüber der Wand gedämmt sein, wofür sich zum Beispiel eine Alu-Folie anbietet. 

6. Alle Warmwasserleitungen im Keller sollten gedämmt werden, um Wärmeverluste zu vermeiden. 

7. Der Dauerbetrieb elektrischer Heizlüfter ist Energie- und Geldverschwendung. 

8. Die Warmwassertemperatur sollte nicht höher als 60 °C sein.

9. Rollläden und Vorhänge in der Nacht schließen, damit Wärme nicht über die Fenster verloren geht. Es lohnt sich, auch die Kästen der Rollläden zu isolieren.

10. Es ist darauf zu achten, dass die Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. Sonst kann das Heizwasser nicht den ganzen Heizkörper füllen, wodurch sich dessen Heizleistung verringert.

Hintergrundinformationen zu Heizungssystemen finden Sie in der ASUE-Broschüre "Ratgeber Wärmeversorgung", die Ihnen als PDF zur Verfügung steht. 

ASUE
Arbeitsgemeinschaft für sparsamen 
und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V.

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