Die Defossilisierung der Energieversorgung wird auch in den Gasnetzen umgesetzt. Mit der fortschreitenden Entwicklung von Elektrolyseuren und damit der Power-to-Gas-Technologie steigt perspektivisch auch der Wasserstoff-Anteil, der dem Erdgas oder Biomethan im Gasnetz beigemischt wird.
Die Umstellung der L-Gasnetze auf H-Gas stellt für die ca. 5-6 Mio. Gashaushaltsgeräte, aber auch für großtechnische Verbraucher eine erhebliche logistische und teilweise auch technische Herausforderung dar. Bis zum Abschluss der Umstellung im Jahr 2030 müssen diese Verbraucher überprüft und auf das neue Brenngas eingestellt werden. Die verbrennungstechnischen Eigenschaften von L- und H-Gasen können sich durch den höheren Stickstoffanteil im Gas deutlich unterscheiden.
Die Stadtwerke Lemgo betreiben in ihrem Versorgungsgebiet viele dezentrale KWK-Anlagen. Darunter befinden sich neben einer innovativen Gasentspannungsanlage und mehreren BHKWs auch drei Gasturbinen mit 5 bzw. 9,2 MWel.