Bioerdgas/Erdgas: Beimischung von veredeltem Biogas zu Erdgas bietet Umweltvorteile Eine wichtige Rolle in der Energieversorgung könnte mittelfristig Biogas, das Erdgas beigemischt wird, übernehmen. Denn Biogas lässt sich grundsätzlich mit einer entsprechenden Aufbereitung auf Erdgasqualität veredeln. Es wird dann Bioerdgas genannt. Über die mit dieser regenerativen Energie verbundenen Chancen informiert die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. auf der Leitmesse ISH 2007 in Frankfurt/Main. Der entscheidende Vorteil in der Nutzung von Bioerdgas liegt darin, dass bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie die zu seiner Herstellung genutzte Biomasse zuvor der Atmosphäre entzogen hat. Außerdem senkt es als Energiequelle, die in Deutschland erzeugt wird, die Abhängigkeit von Energieimporten. Bioerdgas lässt sich gut speichern, dem Bedarf entsprechend einsetzen und umweltschonend über das bestehende Erdgasnetz transportieren. Die Anwendungsmöglichkeiten von Bioerdgas in der Praxis sind vielfältig. Die hocheffiziente gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) oder der Einsatz als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen – hier kann es die gesamten Treibhausgasemissionen eines Fahrzeugs um bis zu 65 Prozent verringern – sind nur zwei Beispiele dafür. Bioerdgas lässt sich ebenso flexibel wie Erdgas einsetzen, da es die gleichen Qualitätskriterien erfüllt. Im Vergleich zur Erzeugung flüssiger regenerativer Energieträger wie Rapsöl oder Bioethanol zeichnet sich Bioerdgas durch eine deutlich höhere Flächeneffizienz aus. Denn nach Angaben des Wuppertal Instituts kann auf einem Hektar Anbaufläche mehr als dreimal soviel Biogas erzeugt werden wie bei der Produktion von Rapsöl. Weitere Informationen zu den Perspektiven von Bioerdgas hat die ASUE in der Broschüre „Bioerdgas: Regenerative Energie mit Zukunft – Standortbestimmung für Energieversorger – Ausgabe März 2007“ zusammengefasst. Die Publikation kann im Internet unter www.asue.de aus der Rubrik Bioerdgas heruntergeladen werden. Zudem sind gedruckte Einzelexemplare kostenfrei bei der ASUE, Telefon (06 31) 360 90 70, Fax: (06 31) 360 90 71, E-Mail: info@asue.de, erhältlich. ASUE Diese Pressemitteilung sowie passendes Bildmaterial finden Sie im Internet unter www.asue.de in der Rubrik „Aktuelles/Presse“.