Kommunale Wärmeplanung: Prüfstein für die Energiewende?
Den Begriff der kommunalen Wärmeplanung verstehen viele als Chance, einige als Herausforderung und manche als Ding der Unmöglichkeit. Denn in der Fläche entscheiden fast ausschließlich die lokalen Faktoren über das Wie.
Deutschen Kommunen steht eine große Herausforderung bevor. Die Wärmeplanung in ihren Gemeindegebieten wird auf dem Weg in die Klimaneutralität eine Pflichtaufgabe. Aber über das „Wie“ lässt sich vortrefflich diskutieren, wie die ASUE-Veranstaltung „Kommunale Wärmeplanung: Prüfstein für die Energiewende?“ auf den Berliner Energietagen 2023 am 23. Mai 2023 eindrücklich gezeigt hat.
Knapp 100 Gäste vor Ort und nochmal ca. 250 Teilnehmer im digitalen LiveStream erlebten eine lebhaft geführte Debatte. Dabei entzündeten sich die Gemüter vor allem an der zukünftigen Rolle von Wasserstoff, der vor allem von Andreas Rimkus, MdB, sowie Volker Bartsch vom DVGW und Tilo Lindemann von der Mainova AG als wesentlicher Player der kommunalen Wärmeplanung betrachtet wurde.
Ungeachtet von der Skepsis bezüglich der Kosten und der zukünftigen Verfügbarkeit von Wasserstoff hat sich auch im Zusammenhang mit den Ausführungen von Tobias Huter (naturstrom AG) und Harald Rapp (AGFW) gezeigt, dass die kommunale Wärmeplanung tatsächlich einen Prüfstein für die kommunale Wärmeplanung darstellt. Denn nur in der ortsspezifischen Betrachtung stellt sich heraus, welche Mengen an Energie wann von außerhalb zugeführt werden muss. Und so wird in jeder planenden Kommune der Dreiklang der Netze immer wieder aufs Neue abgestimmt werden.
Während der Podiumsdiskussion zur Kommunalen Wärmeplanung als Prüfstein der Energiewende
Thomas Wencker
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