21.07.2004

Energiekosten senken mit Solar- und Brennwerttechnik: Sparsame Wärmeversorgung das ganze Jahr

Die deutlich gestiegenen Rohölpreise werden in so manche Haushaltskasse ein großes Loch reißen, da die Heizung und Warmwasserbereitung durchschnittlich rund 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Haushaltes verschlingen. Eine elegante Möglichkeit, Energiekosten einzusparen, ist nach Ansicht der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. die Nutzung von kostenlos verfügbarer Sonnenenergie.

Solarkollektoranlagen zur Heizung und Warmwasserbereitung kommen in immer breiterem Umfang zum Einsatz: Allein in Deutschland rechnet man bis 2006 mit rund zehn Millionen Quadratmetern installierter Kollektorfläche – 2001 waren es noch rund 4,2 Millionen. Und das aus gutem Grund, lässt sich doch mit einer Anlage üblicher Größe – also 1 bis 1,5 m² Kollektorfläche pro zu versorgender Person – das Warmwasser von Frühjahr bis Herbst bei entsprechender Sonneneinstrahlung erwärmen. In den Monaten Mai bis September kann die Solaranlage den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung fast vollständig decken. Auf diese Weise lassen sich jährlich etwa 60 Prozent der für die Trinkwassererwärmung notwendigen Energie einsparen!

Als ergänzendes konventionelles Heizsystem raten Experten zu einem Erdgas-Brennwertgerät. Es zeichnet sich nicht nur durch einen hohen Wirkungsgrad aus, sondern nutzt darüber hinaus den aufgrund seiner vergleichsweise geringen Emissionen umweltschonendsten fossilen Energieträger.

Der günstigste Zeitpunkt für die Installation einer Solarwärmeanlage liegt in der Neubauphase eines Gebäudes. In der Regel können dabei etwa 20 Prozent jener Kosten eingespart werden, die bei einem nachträglichen Einbau anfallen würden. Soll ein bereits bestehendes Gebäude mit einer Solaranlage ausgerüstet werden, bieten sich eine anstehende Heizungsmodernisierung oder Dachsanierung an. Für eine solche Ein- oder Umbaumaßnahme ist in Deutschland in der Regel keine spezielle Baugenehmigung erforderlich.

Die Installation einer neuen Solarkollektoranlage und auch die Erweiterung eines bestehenden Systems können auf Antrag staatlich gefördert werden, wobei unterschiedliche Fördersätze zur Anwendung kommen. Bei einer Neuinstallation beträgt die höchstmögliche Förderung 110 EUR/m² Kollektorfläche, bei der Erweiterung einer bestehenden Anlage sind es maximal 60 EUR/m². Förderanträge können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn (www.bafa.de) gestellt werden. Informationen über weitere Fördermöglichkeiten finden Sie auch auf den Internetseiten der ASUE unter www.asue.de in der Rubrik „Fördermittel 

Ansprechpartner:

Jürgen Stefan Kukuk
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: kukuk@asue.de