Weniger Energie für Wasch- und Spülmaschinen
Warmwasseranschluss für Haushaltsgeräte hilft sparen
Von der Umwelt wärmstens empfohlen: Der Warmwasseranschluss für Wasch- und Spülmaschinen. Denn diese Geräte sind in aller Regel noch direkt an Kaltwasser angeschlossen, so dass das einlaufende Wasser erst mit elektrischem Strom bis zur gewünschten Temperatur aufgeheizt werden muss. Doch dafür gibt es eine Alternative: Wasch- und Spülmaschinen mit warmem Wasser direkt aus dem Leitungsnetz versorgen!
Um die Möglichkeiten dieser cleveren Lösung voll und ganz nutzen zu können, muss das Warmwasser aber so effizient und umweltschonend wie möglich erzeugt worden sein. Dafür bieten sich insbesondere Systeme an, die mit Erdgas arbeiten. Denn Erdgas ist im Vergleich zu Strom in den Verbrauchskosten günstiger. Außerdem verringern sich auch die Laufzeiten für Wasch- beziehungsweise Spülvorgänge deutlich.
Nach Informationen der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. lässt sich fast jede Spülmaschine an die Warmwasserleitung (bis 60 °C) anschließen. Der Unterschied: Beim üblichen Kaltwasseranschluss wird das Wasser für Reinigungs- und Klarspülvorgang aufgeheizt, der Zwischenspülgang dagegen kalt durchgeführt. Dabei geht die Wärmeenergie, die Maschine und Geschirr speichern, verloren. Beim Warmwasseran-schluss hingegen laufen alle Spülgänge mit Warmwasser. Das vermeidet Wärmeverluste und reinigt das Geschirr schonender, denn der Temperaturverlauf des Wassers ist gleichmäßiger. Weil das Wasser fürs Spülen schon vorgewärmt in den Geschirrspüler fließt, verkürzt sich die Laufzeit um etwa 25 Prozent, während die Einsparungen bei den Energiekosten gegenüber einem Elektrogerät rund ein Drittel betragen. Beispielsweise ein 4-Personen-Haushalt mit durchschnittlich 250 Spülvorgängen im Jahr kann auf diese Weise rund ein Drittel an Energiekosten und etwa ein Viertel an Kohlendioxidemissionen gegenüber Elektrogeräten mit Kaltwasseranschluss einsparen. Zusätzliche Installationen sind in der Regel dafür nicht erforderlich, da meistens eine Warmwasserleitung zur Spüle bereits vorhanden ist – die Einsparung bei den Energiekosten kommt so komplett der Haushaltskasse zugute.
Beim Betrieb von Waschmaschinen sind ähnliche Einsparungen möglich, allerdings brauchen Geräte, die nur einen Kaltwasseranschluss besitzen, unter anderem ein spezielles Vorschaltgerät. Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Sanitärfachmann oder der ASUE
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Jürgen Stefan Kukuk
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