Januar/Februar 2004 Erdgas-Heizungen in der Ökobilanz führend Welche Heizsysteme sind nach Kosten- und Umweltaspekten die besten? Nach der Ökoeffizienz-Analyse, einer vom TÜV geprüften und anerkannten Methode, haben die Ludwigshafener BASF AG und die Kasseler Wingas GmbH jetzt typische Heizsysteme untersucht. Dazu wurde die Ökoeffizienz-Analyse auf übliche Systeme zur Wärmeversorgung eines Einfamilienhauses angewandt: Erdgas-Brennwertkessel (mit/ohne Solarkollektor), Erdgas-Niedertemperaturkessel, Heizölkessel, Strom-Speicherheizung, Wärmepumpe (Strom) sowie Holzpellet- und Scheitholz-Zentralkessel. Wesentliches Ergebnis dabei: Sieger in Sachen Ökoeffizienz sind die mit Erdgas betriebenen Heizkessel. Denn der Erdgas-Brennwertkessel sowie der Erdgas-Niedertemperaturkessel stellen nicht nur die ökoeffizientesten Möglichkeiten der Wärmeversorgung von Gebäuden dar, sondern beide Systeme zählen auch bei den Gesamtkosten zu den günstigsten Lösungen. Biomasseheizgeräte besitzen aufgrund der hohen Kosten eine geringere Ökoeffizienz. Die Stromheizung ist unter den gegebenen Umständen nicht ökoeffizient, da sie hohe Kohlendioxid-Emissionen sowie einen hohen Energieverbrauch aufweist. Die elektrische Wärmepumpe ist durch vergleichsweise höhere Kosten weniger ökoeffizient als die Erdgas-Alternativen. Die vollständige Analyse kann im Internet (www.wingas.de) eingesehen werden. Die Methode der Ökoeffizienz-Analyse wurde von der BASF AG entwickelt und hat sich mittlerweile weltweit etabliert, um Produkte und Verfahren sowohl vom ökologischen als auch vom ökonomischen Standpunkt her zu betrachten. Sie umfasst den gesamten Lebensweg eines Produktes oder eines Verfahrens. Wer seine alte Heizung erneuern lassen will oder die Wärmeversorgung für ein neues Haus plant, so das Fazit für die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V., für den sind die Erdgas-Varianten unter Kosten- und Umweltgesichtspunkten eine sehr gute Lösung. ASUE