Senkung der energiebedingten CO2-Emissionen: Erdgas erschließt erneuerbare Energien
Es gibt zwei Wege, den energiebedingten CO2-Ausstoß wirksam zu reduzieren: Der eine Weg ist die Senkung des Energieverbrauchs und die Steigerung der Energieeffizienz, der andere die Substitution CO2-reicher Energieträger durch CO2-ärmere Alternativen wie Erdgas sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Erdgas hat den höchsten Wasserstoffgehalt aller fossilen Energieträger und weist deshalb bei der Verbrennung die günstigste CO2-Bilanz auf. Außerdem lässt es sich gut mit erneuerbaren Energien kombinieren, zum Beispiel mit Solarenergie, mit Umweltwärme und seit kurzem mit Biogas.
Dabei bietet sich vor allem die Nutzung von Solarenergie für die Warmwasserbereitung an. Eine Solaranlage mit 4 bis 6 m2 Kollektorfläche kann über das Jahr den Warmwasserbedarf eines vierköpfigen Haushalts bis zu 60 % abdecken. Die Gasheizung stellt in dieser Kombination die Grundversorgung sicher. Sie verursacht deutlich weniger klimabelastende CO2-Emissionen als andere Nachheizsysteme.
Kostenlose erneuerbare Umweltwärme kann durch Gaswärmepumpen genutzt werden. So lassen sich sehr hohe Nutzungsgrade und bedeutende Einsparungen von Primärenergie erreichen. Gaswärmepumpen bestehen aus vier Grundbauteilen: Kondensator, Verdampfer, Druckreduzierventil und Kompressor. Der Kompressor wird von einem Gasmotor angetrieben. Somit kann die anfallende Motorwärme ebenfalls genutzt werden. Bei den so genannten Absorptionswärmepumpen wird der Kompressor thermisch - z. B. mit Erdgas oder Abwärme - angetrieben. Derzeit setzt man Gaswärmepumpen insbesondere zum Heizen und Kühlen im gewerblich genutzten Gebäudebereich ein.
Zu den bekanntesten regenerativen Energien zählen heute die Windkraft, die Solarenergie und die Geothermie. Weniger bekannt ist dagegen, dass sich auch Gas regenerativ erzeugen lässt. Dieses Biogas lässt sich mit einer entsprechenden Aufbereitung auf Erdgasqualität veredeln und in die vorhandenen Erdgasnetze einspeisen. Bei der Verbrennung der Bioanteile wird dann nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie die zu ihrer Herstellung genutzte Biomasse zuvor der Atmosphäre entzogen hat. Viele Gasversorgungsunternehmen arbeiten derzeit Hand in Hand mit den Landwirten, um Bioanteile in das deutsche Erdgasnetz einzuspeisen. Weitere Informationen zu den genannten Möglichkeiten der Nutzung erneuerbarer Energien sind kostenfrei bei der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. erhältlich, Tel.: (06 31) 360 90 70, E-Mail: info@asue.de, Internet: www.asue.de.
ASUE
Bei Veröffentlichung erbitten wir einen Beleg an:
ASUE e. V., Postfach 30 37 27, 10726 Berlin.
Jürgen Stefan Kukuk
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: kukuk@asue.de