Smart Meter – Intelligente Zähler
Der Verbrauch von Ressourcen bzw. Energie – Strom, Gas, Wasser und Wärme – wird in Deutschland üblicherweise über sog. Ferraris-Zähler, die mit einem mechanischem Rollenlaufwerk ausgestattet sind, erfasst und in regelmäßigen Abständen abgelesen. Die Daten werden gesammelt, zusammengefasst und an den Versorger weitergeleitet. Eine durchgängige Automatisierung der Ablese- und Abrechnungs-prozesse steht erst am Anfang: Während in einigen europäischen Ländern, wie z. B. in Schweden und Italien, bereits flächendeckend in allen Haushalten intelligente Zähler installiert wurden, wurden in Deutschland in über 100 Projekten Erfahrungen mit Smart Metern gesammelt, um sie in den nächsten Jahren flächendeckend einzuführen.
Für Gebäude und Energieanlagen von Privathaushalten und kleineren Gewerbebetrieben (jährlicher Verbrauch unter 100.000 kWh) wird Strom üblicherweise über Standardlastprofile eingespeist, die unabhängig vom tatsächlichen Verbrauchsverhalten sind. Erst der Einsatz von Smart Metern ermöglicht Einkauf und Einspeisung auf Basis individueller prognostizierter Lastprofile und das Angebot unterschiedlicher Tarife in Abhängigkeit von der Netzauslastung und Nachfrage.
Aktuelle sowie noch zu erwartende gesetzliche Vorgaben mit dem Ziel der Energieeinsparung oder Optimierung des Energie-verbrauchs durch entsprechende Tarife werden sich mit konventionellen Zählertechnologien nicht umsetzen lassen. Daher soll in den nächsten Jahren ein flächendeckender Austausch von konventionellen gegen intelligente Zähler erfolgen. Mittels dieser Zähler können Verbraucher erstmals zeitnah ihren Energieverbrauch erfassen und kontrollieren. Infolgedessen können sie Energieverbraucher identifizieren, ihr Verbrauchsverhalten ändern und das Ergebnis dieser Verhaltensänderung sofort ablesen.
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Jürgen Stefan Kukuk
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