Biogas/Biomethan – erneuerbare Energie aus der Leitung
Zur weiteren Vermeidung von schädlichen Treibhausgasemissionen ist der Einsatz erneuerbarer Energien zur Stromgewinnung und Wärmeversorgung eine wichtige Voraussetzung. Die Herstellung von Biogas kann durch die Auswahl der richtigen Energiepflanzen eine Reihe von Vorteilen bieten, die der Energieversorgung, der Artenvielfalt und der lokalen Wirtschaft dienlich sind. Die Stromerzeugung aus Biogas kann wetterunabhängig und bedarfsgesteuert betrieben werden. Kommen blühende und mehrjährige Pflanzen oder Grassorten zum Einsatz, können sich Insekten, Vögel und Jungwild entwickeln, der intensive Maisanbau würde dagegen zurückgedrängt.
Biogas kann ebenfalls zu Biomethan aufbereitet werden und lässt sich dann ins Erdgasnetz einspeisen. Somit kann es dort eingesetzt werden, wo kurz- und mittelfristig andere erneuerbare Energien nicht zur Verfügung stehen. Durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung kann Strom und Wärme erneuerbar und dezentral erzeugt werden.
Ein negativer Einfluss der Biogaserzeugung auf die Ernährung der Weltbevölkerung kann nicht nachgewiesen werden. Die Erzeugung von Energie aus Biomasse sichert den Landwirten ein stabiles Einkommen, ohne durch Subventionen Lebensmittelüberproduktion und Export in Drittländer zu unterstützen. Fehlentwicklungen wie der Anbau von Palmölpflanzen müssen auf politischem Wege eingeschränkt werden. Ein großes Potenzial liegt in diesem Zusammenhang in der Vermeidung der Verschwendung von Lebensmitteln und der Nutzung organischer Abfälle aus der Lebensmittelherstellung.
Die neue ASUE-Broschüre liefert auf 20 Seiten (DIN A5) die wichtigsten Fakten der Herstellung und Verwendung von Biogas und Biomethan. In anschaulicher Weise wird auf die bestehenden Vorurteile eingegangen und dargelegt, dass die Nutzung von Biomasse und Energiepflanzen auch eine große Chance bedeutet.
Gedruckte Exemplare der Broschüre können im wvgw-Shop bestellt werden, die PDF-Version steht Ihnen kostenlos zum Download zur Verfügung.
Jürgen Stefan Kukuk
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