Ausgezeichnete Lösungen für die effiziente Energienutzung
Im Zwei-Jahres-Rhythmus vergibt die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. den „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft.“
Die 1980 ins Leben gerufene Auszeichnung würdigt neue, zukunftsweisende Ansätze zur Energieeinsparung und Emissionsminderung durch rationellen Energieeinsatz.
Auch zur 15. Preisverleihung ging eine Vielzahl von Bewerbungen ein, die von einer hochkarätig besetzten Fachjury ausgewertet wurden. Preise, Auszeichnungen und Anerkennungen wurden am 3. Juni im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin übergeben.
Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2008: Hervorragende und beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung
Am 3. Juni 2008 wurden in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin die Preisträger des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und wird von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. vergeben. Schirmherren sind der BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie der DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V.
Die diesjährige Vergabe des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft fällt in eine Zeit einer intensiven umweltpolitischen Debatte. Die eingereichten Lösungen belegen zum einen die Innovationskraft Deutschlands und geben zum anderen Antworten auf drängende Fragen, die im Rahmen der Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zum Integrierten Energie- und Umweltprogramm berücksichtigt werden sollten. Nur durch Technologieoffenheit und klarer Zielorientierung an den CO2-Emissionen können anspruchsvolle Klimaschutzziele effizient erreicht werden.
Der Innovationspreis würdigt herausragende Ansätze zur Energieeinsparung sowie zur Emissionsminderung durch rationellen Erdgaseinsatz. Er ist in zwei Kategorien gegliedert: In den „Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung“, zu dem in diesem Jahr die dena Deutsche Energie-Agentur GmbH als Partner gewonnen werden konnte, sowie den „Innovationspreis für umweltschonende Mobilität: Erdgas im Verkehr“, der gemeinsam mit dem ADAC Allgemeiner Deutscher Automobilclub e. V. vergeben wird.
Auch zur mittlerweile 15. Auflage des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft waren wieder zahlreiche, hochwertige Bewerbungen eingegangen, aus denen eine Jury unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Richter, Technische Universität Dresden, schließlich je einen Preisträger für jede Kategorie ermittelte. Zusätzlich wurden für den „Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung“ drei Auszeichnungen und für den „Innovationspreis für umweltschonende Mobilität: Erdgas im Verkehr“ noch eine Auszeichnung sowie eine Anerkennung vergeben. Die Preisverleihung übernahm der Wissenschaftsastronaut Dr. Ulf Merbold in Anwesenheit des Präsidenten der ASUE, Andreas Prohl, des ADAC-Vizepräsidenten für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, des Vize-Präsidenten des DVGW, Prof. Dr.-Ing. Klaus Homann, sowie weiterer Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
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Bei Veröffentlichung erbitten wir einen Beleg an:
ASUE e. V., Stauffenbergstr. 24, 10785 Berlin.
Jürgen Stefan Kukuk
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: kukuk@asue.de
Dokumentation Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft
Seit 1980 lobt die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. im Zwei-Jahres-Rhythmus den Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft aus. Prämiert werden herausragende Leistungen zur Energieeinsparung und Emissionsminderung durch rationellen Erdgaseinsatz.
Zur 15. Auflage des Preises gingen wieder sehr hochwertige Bewerbungen ein, aus denen eine unabhängige Jury die diesjährigen Preisträger auswählte.
Im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin wurden die Preise am 3. Juni 2008 übergeben.
Jürgen Stefan Kukuk
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bielomatik Leuze GmbH & Co. KG – Gaskonvektionsheizelement zum Schweißen von Kunststoffen
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. Den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie „Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung“, den die ASUE in diesem Jahr zusammen mit der dena Deutsche Energie- Agentur GmbH vergibt, erhielt das Projekt „Gaskonvektionsheizelement zum Schweißen von Kunststoffen“ der bielomatik Leuze GmbH + Co KG.
Die bielomatik Leuze GmbH + Co KG aus Neuffen entwickelt und produziert unter anderem Anlagen zum Schweißen von Kunststoffen, die auf verschiedenen Verfahren wie der Vibrationstechnik, der Lasertechnik, dem Ultraschallschweißen sowie dem Heizelementschweißen beruhen. Das Heizelementschweißen wird dabei zum Fügen von thermoplastischen Kunststoffen eingesetzt. Dessen Prinzip besteht darin, die Kunststoffe durch elektrisch betriebene Heizelemente mittels Wärmeleitung gezielt in der Fügezone aufzuschmelzen. In diesem plastischen Zustand lassen sich dann die Kunststoffe mit Hilfe von Anpresskräften stoffschlüssig, dicht und dauerhaft verbinden. Dieses Verfahren bietet in der Praxis vielfältige Vorteile. Neben einer hohen Wirtschaftlichkeit ist dabei vor allem die Flexibilität zu nennen, denn es eignet sich für kleine und große Bauteile gleichermaßen wie auch für nahezu beliebige Fügegeometrien und eine große Zahl thermoplastischer Kunststoffe.
Moderne Anlagen stellen dabei eine hohe Qualität der Schweißverbindung sicher, realisieren auch die Verbindung von mehr als zwei Bauteilen und bieten zudem die Möglichkeit der Kompensation von Formteiltoleranzen.
Beim Heizelementschweißen wird mit Temperaturen bis zu 500 °C gearbeitet. Dabei kann es bei der Verwendung von niedrigviskosen Kunststoffen aufgrund des direkten Kontakts zum Haften der Schmelze auf dem Heizelement kommen. Deshalb lassen sich hochtemperaturbeständige Kunststoffe mit dieser Technik in der Regel bisher nicht schweißen – Abhilfe könnte nur ein berührungslos arbeitendes Aufschmelzverfahren schaffen. Hier setzt die bielomatik Leuze GmbH + Co KG mit ihrem neu entwickelten Gaskonvektionsheizelement mit integrierter automatischer Zündung und Temperaturregelung an.
Es kombiniert die Prinzipien der Wärmestrahlung und Wärmekonvektion, indem es einerseits die Strahlung des Metallvlieses eines Vormischbrenners sowie andererseits auch die Wärme des Brennerabgases nutzt. Auf diese Weise gelingt es nun, selbst hochtemperaturbeständige Kunststoffe berührungslos und weitgehend oxidationsfrei aufzuschmelzen. Denn bei der Verbrennung von Erdgas entstehen ausschließlich Kohlendioxid und Wasserdampf, die den Sauerstoff verdrängen und so zu einer sauerstoffreduzierten Atmosphäre im Bereich der Kunststoffschmelze führen. Aufgrund dieser Eigenschaften bietet das neue System im Vergleich zu elektrisch betriebenen Heizelementen deutlich erweiterte Einsatzmöglichkeiten.
Die innovative Kombination aus Wärmestrahlung und -konvektion erlaubt eine sehr effektive Wärmeübertragung auf die Kunststoffteile, woraus sich beispielsweise im Vergleich zu Infrarot-Heizelementen beim Kunststoff PA 6.6 eine Halbierung der Aufschmelzzeiten ergibt. Zudem zeichnet sich das neue Gaskonvektionsheizelement im Vergleich zu herkömmlichen, strombetriebenen Infrarot-Heizelementen durch einen geringeren Energieverbrauch aus. Ungleich höher ist dagegen die Reduktion von Emissionen, die aus der Verwendung von Erdgas als dem fossilen Energieträger mit dem höchsten Wasserstoffanteil und aus den Vorteilen der schadstoffarmen Vormischbrennertechnologie resultieren. Es können mit dem neuen Gaskonvektionsheizelement außerdem hohe Temperaturen eingestellt werden, so dass sich damit der gesamte Temperaturbereich des Heizelementschweißens – etwa 180 bis 500 °C – abdecken lässt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass selbst Heizelemente mit komplexen Rippengeometrien problemlos erhitzt werden können. Somit stellt das Gaskonvektionsheizelement eine wirtschaftliche und umweltschonende Lösung dar, die zudem Potenziale hinsichtlich einer Prozessoptimierung sowie einer Prozesskostensenkung eröffnet.
Weitere Informationen zum Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2008 sowie Bildmaterial stehen im Internet unter www.asue.de in der Rubrik „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft“ zur Verfügung.
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Autohaus Mercedes Roßbach – Auszeichnung für zukunftsweisendes Energiekonzept
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. In der Kategorie „Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung“, deren Preise die ASUE in diesem Jahr zusammen mit der dena Deutsche Energie-Agentur GmbH vergibt, erhielt das Projekt „Energiekonzept des Autohauses Mercedes Roßbach in Hamburg“ eine mit einer Geldprämie in Höhe von 5.000 Euro verbundene Auszeichnung.
Das Autohaus Mercedes Roßbach in Hamburg erweiterte im Jahr 2005 seine Ausstellungsfläche um einen 330 m2 großen Ausstellungsraum auf insgesamt 980 m2. Im Zuge dieses Umbaus entschloss sich Inhaber Bernd Roßbach, gleichzeitig ein neues und wegweisendes Energieversorgungskonzept in seinem Unternehmen zu realisieren, das auch die bereits bestehenden Gebäude mit einbezog. Denn durch die Erweiterung der Ausstellungsfläche wäre auf Basis der vorhandenen Energieversorgungslösung mit rund 30 Prozent höheren Energiekosten zu rechnen gewesen. Außerdem sollte künftig noch eine Raumluftkühlung integriert werden, da im neuen Ausstellungsgebäude aufgrund der 165 m2 großen, direkt nach Süden ausgerichteten Glasfront im Sommer eine zusätzliche Kühllast zu erwarten war. Deshalb galt es für Bernd Roßbach, für die zukünftige Energieversorgung eine Lösung zu finden, die nicht nur den steigenden Umweltanforderungen gerecht wird, sondern zudem die Energiekosten nachhaltig senkt.
Dazu holte er sich Rat bei einem Expertenteam, dem unter anderem der Architekt, ein Heizungsbauer, der Planungsingenieur sowie mögliche Lieferanten angehörten. Im Ergebnis entstand ein Konzept auf der Basis der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK). Dessen Herzstück ist ein erdgasbefeuertes Power- Therm Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer thermischen Leistung von maximal 43 kW sowie einer elektrischen Leistung bis zu 20 kW. Die Leistungsabgabe lässt sich durch Drehzahlvariation flexibel einstellen – Minimum 5 kW elektrisch und 10 kW thermisch. Dies ist ein wichtiges Kriterium, um die Anlage den in der Praxis häufig wechselnden Belastungsbedingungen effizient anpassen zu können. Ein weiterer Vorteil des PowerTherm ist die kompakte Bauweise, die eine Stellfläche von nur 1,1 m2 erfordert. Der Gesamtwirkungsgrad des BHKW beträgt nach Herstellerangaben bis zu 96 Prozent, wobei der elektrische Wirkungsgrad über den gesamten Regelbereich hinweg konstant bleibt. Dank der Leistungsmodulation ist ein kontinuierlicher Betrieb – also ohne wiederholtes Ein- und Ausschalten – und damit eine permanente Stromerzeugung möglich. Auf diese Weise konnte eine deutliche Verringerung des Fremdstrombezugs realisiert werden. Überschüssige Strommengen werden flexibel in das öffentliche Netz eingespeist. Die Abwärme des BHKW wird zu Heizzwecken und zum Betrieb einer Absorptionskälteanlage des Typs Wegracal SE 15 mit 15 kW Kälteleistung genutzt. Diese Absorptionskälteanlage hat unter Volllast einen Wärmebedarf von 21 kW, was 55 Prozent der Abwärmeleistung des BHKWs entspricht. Auch hinsichtlich der Betriebstemperaturen sind beide Systeme optimal aufeinander abgestimmt: Der Absorber benötigt 90-grädiges Heißwasser und das BHKW liefert Heißwasser mit einer Vorlauftemperatur bis zu 95 °C.
Kleinere Lastspitzen bei Wärme und Kälte werden durch in das System integrierte Speicher mit je 4.000 Liter Inhalt abgepuffert. Bei noch höherem Wärmebedarf steht darüber hinaus ein Erdgas-Spitzenlastkessel zur Verfügung. Weitere wichtige Eckpunkte wie die Installation einer Fußbodenheizung und -kühlung im neuen Ausstellungsgebäude sowie die Umsetzung von verschiedenen Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs – beispielsweise durch Einsatz von Energiesparlampen – runden das neue Energieversorgungskonzept des Autohauses Mercedes Roßbach in Hamburg ab.
Mit dieser Lösung konnte Bernd Roßbach in seinem Unternehmen signifikante Einsparungen realisieren. So wurde im Vergleich zu früher allein durch den BHKW-Einsatz eine Primär-Energieeinsparung von 40 Prozent erreicht. Unter Berücksichtigung der Gutschrift für die Vermeidung von Fremdstrom-Bezug beträgt die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz 55 Prozent. Daraus resultierte neben entsprechend niedrigeren Energiekosten auch eine Verringerung der Umweltbelastungen durch die Absenkung der jährlichen Kohlendioxid- Emissionen um etwa 120 Tonnen.
Weitere Informationen zum Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2008 sowie Bildmaterial stehen im Internet unter www.asue.de in der Rubrik „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft“ zur Verfügung.
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Coveright Surfaces – Auszeichnung für gasbeheizten Linearstrahler zur effizienten Papiertrocknung
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. In der Kategorie „Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung“, deren Preise die ASUE in diesem Jahr zusammen mit der dena Deutsche Energie- Agentur GmbH vergibt, erhielt das Projekt „Entwicklung einer gasbeheizten Linearstrahlertechnologie zur Papiertrocknung im Leistungsspektrum des elektrischen Pendants“ eine mit einer Geldprämie in Höhe von 5.000 Euro verbundene Auszeichnung.
Mit dem innovativen Linearstrahler zur Trocknung getränkter Papiere hat die Coveright Surfaces Germany GmbH aus Schöppenstedt eine wirtschaftliche und umweltschonende Alternative zu den bisher dominierenden, elektrisch betriebenen Infrarot-Röhrenstrahlern entwickelt. Denn mit dem neuen Trocknungssystem lassen sich im Vergleich zur herkömmlichen Stromtechnik Energiekosteneinsparungen von bis zu 44 Prozent sowie eine Senkung der Kohlendioxid-Emissionen um bis zu 47 Prozent realisieren.
Die Basis für diese in der Praxis äußerst vorteilhaften Eigenschaften ist die Verringerung des Primärenergiebedarfs um rund 40 Prozent. Sie wird ermöglicht durch die Verwendung von Erdgas – es ist der fossile Energieträger mit den niedrigsten Kohlendioxid- Emissionen – sowie durch den Einsatz von stufenlos modulierenden, eine schadstoffarme Verbrennung unterstützenden Vormischbrennern.
Die gasbeheizten Linearstrahler von Coveright besitzen eine Brennerlänge von rund 3.000 mm und eine Brennerbreite von 20 mm. Sie wurden so stabil konstruiert, dass auch im Heizbetrieb keinerlei Durchbiegung auftritt. Zudem zeichnen sie sich durch einen segmentierten Aufbau aus. Dieser ermöglicht es, die einzelnen Segmente gezielt an- oder abzuschalten und so flexibel auf die jeweiligen Produktionsbedingungen zu reagieren. Diese Möglichkeit bieten elektrisch betriebene Infrarot- Röhrenstrahler in der Regel nicht – sie heizen stattdessen über die gesamte Länge der Heizröhre. Laut Hersteller ist der neue, gasbeheizte Linearstrahler hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit so ausgelegt, dass er zwei herkömmliche Infrarot-Röhrenstrahler ersetzen kann. Außerdem können mit ihm höhere Trocknungsgeschwindigkeiten erzielt werden. Die Entwicklung des neuen Linearstrahlers erfolgte in Kooperation mit der E.ON Ruhrgas AG, Essen, sowie der E.ON Avacon AG, Helmstedt.
Hintergrund der Entwicklung von Coveright war das Ziel, die Energiekosten im Unternehmen deutlich zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Ein wesentlicher Teil des Energieverbrauchs bei Coveright wurde von den insgesamt fünf Trocknungslinien für Furnierpapier verursacht. In diesen Linien erfolgt nach der ersten Harztränkung des Furnierpapiers zunächst eine Zwischentrocknung, damit das Papier aufnahmefähiger für den nachfolgenden zweiten Tränkungsvorgang wird. Den Abschluss bildet dann die Produkttrocknung mittels Heißluft.
Die Zwischentrocknung erfolgte bisher mit Hilfe elektrischer Strahler mit einer Leistung zwischen 4 und 6 kW. Dabei waren – abhängig vom Anlagentyp – bis zu 30 Strahler pro Linie installiert, was einer Anschlussleistung von maximal 200 kW pro Anlagenlinie entsprach. Die Strahler wurden in Abhängigkeit von Papierdicke, Trocknungsgeschwindigkeit und Harzzusammensetzung unterschiedlich geschaltet, um in gewissen Grenzen eine Anpassung an die jeweiligen Produktionsbedingungen zu erreichen. Eine Segmentierung der Beheizung auf die Bandbreite des Papiers erlaubte dies jedoch nicht. Diese Trocknungseinheit wird nun durch die neuen, gasbeheizten Linearstrahler abgelöst. Dank der gasbeheizten Linearstrahler und ihrer segmentweisen Schaltung wird es in Zukunft möglich sein, eine Anpassung an die Produktionsbreite des Papiers in drei Stufen vorzunehmen. Darüber hinaus sind die Linearstrahler in der Ausführung mit Quarzglas-Schutzröhre sowie einer entsprechenden Abgasführung ebenso wie Elektrostrahler in sensiblen Bereichen einsetzbar.
Auch die abschließende Produkttrocknung soll künftig auf Erdgasbetrieb umgestellt werden. Ziel dabei ist, die Umwandlungsverluste der bisherigen Lösung zu reduzieren, bei der die Erzeugung der Heißluft mittels Heißdampf geschieht.
Weitere Informationen zum Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2008 sowie Bildmaterial stehen im Internet unter www.asue.de in der Rubrik „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft“ zur Verfügung.
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Rational AG - Auszeichnung für Großküchen-Gargerät mit schadstoffarmem Erdgasbrenner
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. In der Kategorie „Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung“ vergibt die ASUE die Preise in diesem Jahr zusammen mit der dena Deutsche Energie-Agentur GmbH. In dieser Kategorie erhielt das Projekt „SelfCooking Center für Groß- und Gewerbeküchen“ der Rational AG in der Ausführung als Erdgasgerät eine mit einer Geldprämie in Höhe von 5.000 Euro verbundene Auszeichnung.
Die Rational AG mit Sitz in Landsberg am Lech bietet aktuell zwei unterschiedlich ausgestattete Produktlinien zur thermischen Speisenzubereitung für den Einsatz in Groß- und Gewerbeküchen. Eine davon ist das SelfCooking Center, das sich nach Herstellerangaben unter anderem durch eine einfache Bedienung, einen geringen Wartungsaufwand, einen geräuscharmen Betrieb sowie eine Selbstreinigungsfunktion auszeichnet. In der Ausführung als Gasgerät besitzt es die gleiche Größe wie die vergleichbare Elektroausführung, arbeitet aber mit Vormischbrennern, bei denen eine quasi zweidimensionale Flamme auf der Oberfläche eines metallischen Gestricks entsteht. Hierdurch ist laut Rational AG eine vollständige Verbrennung mit geringen NOX-Emissionen (maximal 35 ppm, luftfrei, trocken) und damit ein schadstoffarmer Betrieb gewährleistet. Die CO-Emissionen gibt das Unternehmen bei Heißluftsystemen mit Werten unter 10 ppm (luftfrei, trocken) und bei Dampferzeugern leistungsabhängig zwischen 30 und 100 ppm (luftfrei, trocken) an.
Die Brenner selbst bestehen aus mehreren formstabilen, patentierten Gestrickzylindern. Diese benötigen – anders als die bekannten Metallfaserbrenner – kein Streckblech zur Aufrechterhaltung der Brennerform. Die einzelnen Zylinder sind 30 mm hoch und können je nach erforderlicher Leistung in unterschiedlichen Stückzahlen zusammengestellt werden. Der derzeit größte Brenner besteht aus sieben Zylindern. Er findet in einem Dampferzeuger Verwendung und leistet maximal 51 kW. Der aktuell kleinste Brenner arbeitet im Gegensatz dazu mit nur zwei Gestrickzylindern und bringt es auf bis zu 11 kW thermische Leistung.
Nach Angaben der Rational AG ist diese Brennertechnik eine Eigenentwicklung, die sich wesentlich von der Vorgängertechnologie mit Teilvormischung sowie den damit verbundenen deutlich höheren Lärm- und Abgasemissionen unterscheidet. Neu ist danach auch die Leistungsmodulation. Während das frühere System mit einer fest eingestellten Leistung arbeitete – was bei Teilbelastungen entsprechend viele Brennerstarts erforderte – steht nun durch einen pneumatischen Gas-Luftverbund bei allen Leistungen das richtige Gasgemisch zur Verfügung. Dabei wird die Gebläsedrehzahl in Abhängigkeit von der vorgegebenen Leistungsanforderung eingestellt. Das erzeugt am Gasarmaturenausgang einen Unterdruck, der wiederum über die Hauptmembran die entsprechende Gasmenge freigibt. Dank dieser Modulation kann bei dem großen Brenner mit sieben Zylindern die Leistung im Bereich zwischen 22 und 51 kW stufenlos gewählt werden, bei dem kleinsten Brenner zwischen 8 und 11 kW. Dieses Verfahren hat darüber hinaus den Vorteil der einfachen Gasartenumstellung von beispielsweise Flüssiggas auf Erdgas. Dazu müssen lediglich einige Einstellungen über die Bedienblende des SelfCooking Centers vorgenommen werden – ein aufwändiger Düsenwechsel ist nicht erforderlich.
Die feuerungstechnischen Wirkungsgrade bei den erdgasbetriebenen Dampferzeugern betragen bis zu 95 Prozent, die der Heißluftsysteme knapp unter 90 Prozent. Hier kann Unternehmensangaben zufolge dem Gas nicht noch mehr Energie entnommen werden, da eine Garraumtemperatur bis zu 300 °C gewährleistet sein muss.
In diesen hohen feuerungstechnischen Wirkungsgraden liegt ein entscheidender Vorteil der Erdgasgeräte im Vergleich zu den Elektro- Ausführungen: Durch den Einsatz des Primärenergieträgers Erdgas lassen sich die Kohlendioxid- Emissionen beim Garen in Groß- und Gewerbeküchen deutlich senken. Laut Rational AG sind diese Emissionen bei Elektrogeräten gleicher Größe und bei konventioneller Stromerzeugung in etwa doppelt so hoch. Ein weiterer bedeutender Vorteil des Gasbetriebs liegt darin, dass er das thermische Zubereiten von Speisen auch dort erlaubt, wo keine ausreichende Stromversorgung zur Verfügung steht.
Weitere Informationen zum Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2008 sowie Bildmaterial stehen im Internet unter www.asue.de in der Rubrik „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft“ zur Verfügung.
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Raiffeisen-Warengenossenschaft Jameln e. G – Bundesweit erste Biogas-Tankstelle in Jameln
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. In der Kategorie „Innovationspreis für umweltschonende Mobilität: Erdgas im Verkehr“, der zusammen mit dem ADAC Allgemeiner Deutscher Automobilclub e. V. ausgelobt wurde, erhielt das Projekt „Jamelner Biogastankstelle – eine Alternative für Landwirte“ der Raiffeisen-Warengenossenschaft Jameln e. G. den mit einer Geldprämie von 10.000 Euro verbundenen Hauptpreis.
Die Raiffeisen-Warengenossenschaft Jameln e. G. betreibt in Jameln direkt an der B 248 seit dem Jahr 2006 die nach eigenen Angaben erste Biogastankstelle Deutschlands. Sie bietet neben anderen Kraftstoffen unter dem Produktnamen WEGAS so genanntes „Wendländer Biogas“. Die Versorgung der Tankstelle mit auf Erdgasqualität veredeltem Biogas übernimmt eine in der Nähe befindliche Biogasanlage mit 1 MW Leistung.
Dabei handelt es sich um eine Nassvergärungsanlage, die verschiedene nachwachsende Rohstoffe wie Mais- und Grassilage, Roggenkorn sowie Gülle verwendet. Diese Rohstoffe werden von rund 40 Landwirten aus der näheren Umgebung angeliefert und bis auf die Gülle auf dem Gelände der Biogasanlage gelagert. Für Roggenkorn steht dazu ein Getreidelager zur Verfügung, während gehäckselter Mais auf einer asphaltierten Fläche siliert wird. Die Gülleanlieferung erfolgt im Gegensatz dazu nur nach Anforderung. Die Einbringung der Rohstoffe in den Hauptfermenter – bedarfsweise auch in den dem Fermenter nachgeschalteten Nachgärer – geschieht über einen Schubbodenbunker und einen Kettenförderer. Nach dem Prinzip der Nassfermentation entstehen täglich rund 9.000 Kubikmeter Rohbiogas, was einer Leistung von etwa 375 Kubikmetern pro Stunde entspricht. Davon werden etwa 235 Kubikmeter pro Stunde direkt verstromt. Der Rest wird in einer Aufbereitungsanlage auf Erdgasqualität veredelt. Dies ist erforderlich, da Rohbiogas nur etwa 53 Prozent Methan enthält, Erdgas aber rund 96 Prozent. Diese Aufbereitungsanlage arbeitet nach dem Absorptionsverfahren und verwendet als Waschflüssigkeit Polypropylenäther. Dabei wird das Rohbiogas zunächst auf 8 bar verdichtet, dann durch Abkühlung auf rund 12 °C getrocknet und schließlich dem Sumpf einer Absorptionskolonne zugeführt. Dort strömt es entgegen der Strömungsrichtung des Absorptionsmittels zum Kolonnenkopf. Während des Kontakts mit dem Rohbiogas bindet der Polypropylenäther das Kohlendioxid, so dass schließlich Biogas mit einem Methananteil von etwa 96 Prozent entsteht. Dies entspricht Erdgas mit H-Qualität und ist somit hervorragend auch als Kraftstoff in Fahrzeugen mit Erdgasantrieb einsetzbar. Das bei der Rohbiogasreinigung verbrauchte Absorptionsmittel geht nicht verloren, sondern wird in einer so genannten Desorptionskolonne gereinigt und anschließend wieder der Absorptionskolonne zugeführt. Das beschriebene Absorptionsverfahren kommt im Vergleich zur ebenfalls möglichen Gasreinigung per Druckwäsche mit einem niedrigeren Arbeitsdruck (8 bar) aus und erfordert beim kontinuierlichen Prozess nur das Umpumpen einer wesentlich geringeren Menge an Absorptionsmittel (etwa ein Drittel).
Der Transport des so gewonnenen und veredelten Biogases zur Tankstelle erfolgt über eine erdverlegte Gasleitung mit rund 1.000 Metern Länge. Dort wird es auf rund 300 bar verdichtet und gespeichert. Ist der aus 24 Flaschen mit je 80 l Inhalt bestehende 1-Bank-Hochdruckspeicher gefüllt, geht das Biogas stattdessen in einen Gasspeicher auf dem Gelände der Biogasanlage, um schließlich in Blockheizkraftwerken verstromt zu werden.
Die Raiffeisen-Warengenossenschaft Jameln e. G. hat mit diesem Konzept eine beispielhafte Lösung entwickelt, die zwei wesentliche Vorteile realisiert. Das Biogas wird vor Ort aus nachwachsenden Energiepflanzen kohlendioxidneutral erzeugt und so nicht nur ein Beitrag zur Umweltschonung geleistet, sondern auch die Abhängigkeit von Energieimporten verringert. Darüber hinaus gelang es der Raiffeisen Warengenossenschaft, durch die Nutzung von Biogas, das auf Erdgasqualität aufgearbeitet wird, als Kraftstoff zusätzliche Wertschöpfung in der Heimatregion zu generieren.
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Stadtwerke Neumünster – Auszeichnung für den unternehmensweiten Einsatz von Erdgas als Kraftstoff
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. In der Kategorie „Innovationspreis für umweltschonende Mobilität: Erdgas im Verkehr“, der zusammen mit dem ADAC Allgemeiner Deutscher Automobilclub e. V. ausgelobt wurde, erhielt das Projekt „Unternehmensweiter Einsatz von Erdgas als Kraftstoff inklusive öffentlichem Personennahverkehr“ der Stadtwerke Neumünster GmbH eine mit einer Geldprämie in Höhe von 5.000 Euro verbundene Auszeichnung.
Die SWN Stadtwerke Neumünster GmbH als regionaler Versorger liefert Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen unter anderem eine Deponie, ein Kompostwerk, eine mechanischbiologische Abfallbehandlungsanlage, ein Heizkraftwerk mit thermischer Ersatzbrennstoff- Verwertungsanlage sowie den öffentlichen Personennahverkehr in Neumünster und vier Umlandgemeinden. Um im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs, aber auch beim unternehmenseigenen Fuhrpark den aktuellen Anforderungen an die Umwelteffizienz zu entsprechen, hat sich die SWN Stadtwerke Neumünster GmbH im Jahr 2002 entschieden, konsequent auf Erdgas als Kraftstoff zu setzen. Das bedeutet, die insgesamt 32 Busse des öffentlichen Personennahverkehrs von Diesel- auf Erdgasbetrieb umzustellen, dazu vier Spezial-Sattelzugmaschinen sowie den 120 Fahrzeuge umfassenden allgemeinen Fuhrpark des Unternehmens.
Ein großer Teil dieses Vorhabens konnte bereits realisiert werden. So sind bereits 22 der 32 Busse des ÖPNV Erdgasmodelle (Stand Dezember 2007). Mit ihrer Hilfe gelang es, die Lärm- und Abgasemissionen deutlich zu reduzieren. Ein weiterer wesentlicher Schritt war die Anschaffung von vier Sattelzugmaschinen – dabei handelt es sich ausschließlich um Spezialanfertigungen – mit Erdgasantrieb. Diese Fahrzeuge pendeln werktäglich mehrmals zwischen der mechanisch- biologischen Abfallbehandlungsanlage und der thermischen Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage und bewegen dabei am Tag im Schnitt 800 Tonnen Material. Da die Fahrtroute auch durch städtische Bereiche führt, wollte die SWN die Lärm- und Umweltbelastungen durch diesen Verkehr für die betreffenden Anwohner auf ein Minimum reduzieren, was dank des Erdgasantriebs gelang. Beim übrigen Fuhrpark der SWN fahren inzwischen 82 Fahrzeuge mit Erdgas.
Die beschriebenen Maßnahmen werden von weiteren Initiativen zur Förderung von Erdgas als Kraftstoff begleitet. Dazu gehörten die Einrichtung zweier öffentlicher Erdgastankstellen in Neumünster, die Entwicklung eines Förderprogramms als Anreiz zur Anschaffung von Erdgasfahrzeugen sowie die Durchführung von Werbemaßnahmen, um die Vorteile des Erdgasantriebs einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die Erdgastankstellen nahmen ihren Betrieb bereits in den Jahren 2002 beziehungsweise 2005 auf. Die Marketingmaßnahmen zur Förderung von Erdgas als Kraftstoff führt die SWN vor allem in Form von Kunden-Probefahrten, Kundenveranstaltungen an zentralen Orten, Messeauftritten, Direkt-Mailings sowie klassischer Anzeigenwerbung durch. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen aktiv in der Landesgruppe Schleswig-Holstein/Hamburg des Initiativkreises Erdgas als Kraftstoff. Mit diesem breit aufgestellten und die verschiedenen Maßnahmen intelligent verknüpfenden Konzept leistet die SWN Stadtwerke Neumünster GmbH einen beispielhaften Beitrag zur Förderung des Einsatzes von Erdgas als Kraftstoff, der mit der Auszeichnung im Rahmen des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 entsprechend gewürdigt wird.
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Stadtwerke Duisburg AG – Anerkennung für die kreative Vermarktung von Erdgas als Kraftstoff
Am 3. Juni 2008 wurden in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung die Gewinner des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft 2008 bekannt gegeben. Diese Auszeichnung wird für hervorragende und besonders beispielhafte Lösungen zur effizienten Energienutzung vergeben. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. In der Kategorie „Innovationspreis für umweltschonende Mobilität: Erdgas im Verkehr“, der zusammen mit dem ADAC Allgemeiner Deutscher Automobilclub e. V. ausgelobt wurde, erhielt das Projekt „Kreative Vermarktung von Erdgas als Kraftstoff“ der Stadtwerke Duisburg AG eine Anerkennung.
Die Stadtwerke Duisburg AG hat ein durchdachtes Konzept zur Förderung der Vermarktung von Erdgasfahrzeugen entwickelt, das verschiedene Maßnahmen intelligent miteinander verknüpft. Dazu gehören unter anderem umfassende und gezielt für Endverbraucher aufbereitete Informationen über Erdgasfahrzeuge. Diese sind in die Internetpräsentation des Unternehmens unter www.stadtwerke-duisburg.de integriert, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darin werden alle wichtigen Fragen wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit sowie verfügbare Modelle von Erdgasfahrzeugen beantwortet. Hier erfährt man beispielsweise, dass Erdgas als Kraftstoff im Vergleich zu Benzin um rund 56 Prozent und zu Diesel zurzeit um 35 Prozent günstiger ist. Dieser Preisvorteil resultiert einerseits aus einem bis zum Jahr 2018 deutlich reduzierten Mineralölsteuersatz und andererseits aus der höheren Energieeffizienz. Denn der Energiegehalt von einem Kilogramm Erdgas entspricht ungefähr dem von 1,5 Litern Benzin oder 1,3 Litern Diesel. Darüber hinaus erfüllen alle serienmäßigen Erdgasautos die strengen Anforderungen der Abgasnorm Euro 4 – weil sie deutlich weniger Schadstoffe sowie Ruß emittieren – und bekommen deshalb einen günstigen Kraftfahrzeug- Steuersatz. Weiterhin haben mittlerweile viele Kfz-Versicherungen spezielle Umwelttarife im Angebot, die für Erdgasfahrzeuge bis zu 20 Prozent Nachlass vorsehen.
Die Duisburger Stadtwerke AG informiert im Rahmen ihrer Vermarktungskampagne für Erdgasfahrzeuge auch ausführlich über das Thema Sicherheit. Hierbei wird unter anderem dargestellt, dass das Betanken mit Erdgas genauso einfach, schnell und sicher wie mit herkömmlichen Kraftstoffen ist und dass dabei keinerlei gesundheitsschädlichen Emissionen zu befürchten sind. Auch der Betrieb von Erdgasautos gilt als sicher. Die Brand- und Explosionsgefahr ist laut ADAC und TÜV sogar geringer als bei Benzin- oder Dieselmodellen. Denn die Sicherheitsprüfung des TÜV schreibt für die Erdgastanks einen Berstdruck von 600 bar vor, was die allgemein bei Unfällen auftretenden Crash- und Hitzebelastungen weit übersteigt.
Diese Informationen werden abgerundet durch weitere Internet-Serviceangebote wie eine aktuelle Liste mit serienmäßigen Erdgasfahrzeugmodellen verschiedener Hersteller, dazu passend eine Übersicht zu entsprechenden Autohändlern in der Region sowie eine Anfahrtsbeschreibung zur Duisburger Erdgastankstelle. Mit dieser Wissenssammlung ist es der Stadtwerke Duisburg AG gelungen, alle wesentlichen Informationen zusammenzufassen, die für eine fundierte Entscheidungsfindung zur Anschaffung von Erdgasfahrzeugen erforderlich sind.
In Ergänzung dazu hat die Stadtwerke Duisburg AG ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das potenziellen Interessenten einen zusätzlichen Anreiz für den Kauf eines Erdgasfahrzeugs bietet. Aktuell besteht diese Förderung in einem Gutschein im Wert von 500 Euro. Dies entspricht einer Menge von zur Zeit rund 500 kg Erdgas der H-Qualität und erlaubt eine Reichweite bis zu 12.000 Kilometern. Ein weiteres bedeutendes Element im Konzept der Stadtwerke Duisburg AG zur besseren Vermarktung von Erdgasfahrzeugen stellt ein Kinospot dar. Er zeigt auf amüsante Weise, dass Erdgas als Kraftstoff auch „sexy“ sein kann und wird sowohl in den regionalen Kinos wie auch dem Duisburger Stadtfernsehen geschaltet. Darin wurde bewusst auf die emotionale Ansprache des Publikums gesetzt statt auf rationale Argumente. Mit diesem Spot – der übrigens beim 15. ITVA Award in Köln in der Kategorie „Kino/Teaser“ Gold erhielt – erschließt sich die Stadtwerke Duisburg AG gezielt die Möglichkeiten der modernen Kommunikation, um Erdgasfahrzeuge bekannter zu machen.
Weitere Informationen zum Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2008 sowie Bildmaterial stehen im Internet unter www.asue.de in der Rubrik „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft“ zur Verfügung.
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Jürgen Stefan Kukuk
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