Energiewende anders
Die Bundesregierung hat hochgesteckte CO2-Einsparziele formuliert und die Energiewende durch die Verabschiedung einer Vielzahl von Maßnahmen in die Wege geleitet, um diese Ziele zu erreichen – durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und der Senkung des Energieverbrauchs. Wo stehen wir heute? Die CO2-Emissionen in Deutschland sind seit 1990 nur geringfügig zurückgegangen, stagnieren aber in den letzten Jahren – im Jahr 2016 ist sogar ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Das gleiche gilt für den Energieverbrauch.
Grund dafür sind Restriktionen in der Bereitstellung erneuerbaren Stroms und in der Erhöhung der Energieeffizienz, die der Energiewende in Deutschland entgegenstehen. Der Anteil erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung ist durch den Ausbau von Wind- und Sonnenenergieanlagen zwar angestiegen, aber 40% des Strombedarfs wird immer noch aus CO2-intensiven Kraftwerken gedeckt. Auf der Verbrauchsseite trägt die Wärmeerzeugung in Wohngebäuden mit einem Anteil von mehr als 25 % zu den CO2-Emissionen bei. Das Ziel der Bundesregierung eines klimaneutralen Gebäudebestands ist aus heutiger Sicht nicht zu erreichen - trotz des hohen finanziellen Einsatzes.
Auf 34 DIN A4-Seiten der Broschüre werden die bestehenden Restriktionen der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen unter die Lupe genommen und andere machbare Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Klimaziel der CO2-Einsparung von über 80% erreicht werden kann – und zwar durch den Einsatz von Gas und der Gasinfrastruktur. Mit Gas, das durch den Einsatz von Biogas und Power-to-Gas Anlagen zunehmend erneuerbar wird, kann der erneuerbare Wind- und Sonnenstrom gespeichert und flexibel bereitgestellt werden. Zudem ermöglichen gasbetriebene Technologien die effiziente und bezahlbare Wärmeerzeugung sowie die Bereitstellung von Strom zur Deckung der Residuallast, wodurch die Stromerzeugung aus Kohle ersetzt werden kann.
Die Broschüre „Energiewende anders“ richtet sich an Entscheider in der Politik und Energiewirtschaft und an interessierte Bürger, die sich für eine effektive, umsetzbare und bezahlbare Energiewende einsetzen und somit einen realistischen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Jürgen Stefan Kukuk
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: kukuk@asue.de
Schutzgebühr: 3,89 € / 3,64 €
(inkl. / zzgl. 7% MwSt.)
Seitenanzahl: 34
Stand: Mai 2017